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IAAF-Hallen-WM (2. Tag): Meseret Defar stoppt russische Weltrekordlerin

12.03.2006

Meseret Defar, die ihren 3,000-m-Titel bei der Hallen-WM in Moskau verteidigen konnte.
© Victah Sailer

Die Äthiopierin Meseret Defar hat am zweiten Tag der Leichtathletik-Hallen-Weltmeisterschaften in Moskau der Russin Liliya Shobukhova das Heimspiel verdorben. Shobukhova war im vergangenen Monat bei den nationalen Meisterschaften über 3.000 m Weltrekord gelaufen (8:27,86 Minuten). Doch im direkten Duell mit der 22-jährigen 5.000-m-Olympiasiegerin aus Äthiopien hatte Shobukhova keine Chance. Defar stürmte nach 8:38,80 Minuten ins Ziel.

 

In 8:42,18 Minuten hatte Liliya Shobukhova einen deutlichen Rückstand. Bronze gewann die Polin Lidia Chojecka mit 8:42,59 Minuten. Deutsche Läufer sind in Moskau weder über die 3.000 m noch in den anderen Laufdisziplinen am Start. „Ich habe mich ganz besonders auf diese WM vorbereitet. Ich mag die Hallenrennen“, sagte Meseret Defar, die zwei Runden vor Schluss mit hohem Tempo davonzog. Den letzten Kilometer war sie in rund 2:48 Minuten gelaufen. In einem entsprechenden Rennen dürfte auch sie das Potenzial zu einem Weltrekord haben.  

 

Eine Überraschung gab es im 1.500-m-Finale der Männer. Der Hallen-Europameister Ivan Heshko (Ukraine) gewann unter dem Jubel seiner Landsleute die Goldmedaille in 3:42,08 Minuten. Geschlagen war der große Favorit aus Kenia: Daniel Kipchirchir Komen lief 3:42,55. Dritter wurde sein Landsmann Elkanah Onkware Angwenyi in 3:42,98. Die beiden Kenianer waren das Rennen gelaufen ohne sich gegenseitig zu unterstützen. Und Daniel Komen machte den taktischen Fehler, fast von Beginn an das Tempo alleine zu bestimmen. Nach 900 Metern forcierte er die Pace. Doch er wurde weder seinen Landsmann noch Heshko los. Der Ukrainer trat dann 150 Meter vor dem Ziel an. Bekannt für seinen Spurt, stellte er diese Stärke einmal mehr unter Beweis und zog am Kenianer vorbei.  

 

„Ich freue mich, dass wir europäischen Läufer den Afrikanerin erfolgreich Paroli bieten. Es gibt Yuriy Borzakovsky über 800 Meter und nun mich über 1.500 Meter“, erklärte Ivan Heshko, während Daniel Komen sagte: „Heshko ist wirklich ein starker Läufer, ich konnte gegen seinen Endspurt nichts machen. Ich hoffe, dass ich bei der nächsten Meisterschaft erfolgreicher sein werde.“  

 

Außerdem standen am Sonnabend auch die 800-m-Halbfinalrennen auf dem Programm in Moskau. Das erste Semifinale gewann die Hallen-Weltmeisterin von 2001, Hasna Benhassi (Marokko) in 2:03,59 Minuten. Sie wird eine scharfe Konkurrentin von Maria Mutola (Mozambique) sein, die ihren siebenten Hallen-WM-Titel über 800 m gewinnen möchte. Der Rekordhalterin könnte aber auch eine Außenseiterin in die Quere kommen. Denn am Sonnabend lief die Jamaikanerin Kenia Sinclair in ihrem Halbfinale Landesrekord mit 2:00,06 Minuten. Damit hatte sie knapp vor Mutola gewonnen (2:00,29).  

 

Bei den Männern qualifizierten sich die drei Favoriten souverän für das Finale: Titelverteidiger Mbulaeni Mulaudzi (Südafrika) gewann seinen Lauf in 1:46,82 vor Olympiasieger Yuriy Borzakovskiy (Russland/1:47,09). Wilfred Bungei entschied das zweite Halbfinale in 1:46,90 für sich.  

 

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